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Das gibt’s Neues auf Österreichs Straßen

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Das gibt’s Neues auf Österreichs Straßen

Freihändig fahren? Rechts abbiegen bei Rot? Was auf den ersten Blick für so manchen Autofahrer verrückt klingen mag, ist vielleicht schon bald Realität. Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Neuerungen es auf Österreichs Straßen gibt. 

Elektroautos bekommen Warntöne: E-Autos sind zu leise, die Unfallgefahr sei somit im Vergleich zum klassischen Verbrennungsmotor deutlich höher, finden Blindenverbände. Um dies zu verhindern, müssen Elektroautos ab Mitte 2019 mit einem akustischen Warnsignal ausgestattet werden. Dabei soll es unterschiedliche Geräusche fürs Beschleunigen und Bremsen geben. Eine Nachrüstung von Elektrofahrzeugen die bereits auf der Straße sind, ist jedoch nicht vorgesehen. 

Rechtsabbiegen bei Rot: In Linz beginnt’s – So startet ab 01. April 2019 eine einjährige Pilotphase, die das Rechtsabbiegen bei Rot an drei Linzer Kreuzungen erlaubt. Dass das Rechtsabbiegen bei Rot nicht nur funktioniert, sondern auch den Verkehr flüssiger macht, zeigen übrigens Länder wie Frankreich, Kanada oder aber auch Australien und die USA.   

Weitere Teststrecken für Tempo 140: Ein Jahr nachdem 2019 der Testbetrieb für Tempo 140 auf Autobahnen aufgenommen wurde, könnte es zur Einführung weiterer Teststrecken kommen. Vorstellbar ist, die Teststrecke neben dreispurigen Autobahnen auch auf zweispurigen Abschnitten auszuweiten, insofern die Verkehrssicherheit auch weiterhin gewährleistet ist. 

Vormerkdelikt Befahren der Rettungsgasse: Wussten Sie, dass Ihnen das Befahren der Rettungsgasse im Laufe des Jahres 2019 nicht nur teuer zu stehen kommt, sondern auch zum Vormerkdelikt wird? Damit Rettungs- und Einsatzfahrzeuge ungehindert Zufahrt zum Unfallort haben, ist das Freihalten einer Rettungsgasse auf österreichischen Autobahnen und Autostraßen Pflicht. Bei Nichteinhalten drohen Strafen von bis zu EUR 2.180,00. 

Lockerungen für Fahrassistenzsysteme: Lockerungen soll es für Autos mit Fahrassistenzsystemen geben. Davon betroffen sind zwei Bereiche: Das Einparken und der Autobahnpilot. So sollen zukünftig das automatische Einparken mit Einparkassistent und freihändig fahren auf Autobahnen und Schnellstraßen mit dem sogenannten Autobahnpiloten erlaubt sein. Voraussetzung ist, dass der Lenker im Notfall eingreifen kann. 

Neue E-Autos und Modelle: E-Autoliebhaber dürfen sich freuen. Dieses Jahr kommen zahlreiche neue E-Autos mit Reichweiten zwischen 300 und 600 Kilometern auf den Markt, so z.B. Kia Niro EV (485 km Reichweite), Audi e-tron (400 km Reichweite) oder der VW Neo, das erste reine Elektroauto des Konzerns mit 400 km Reichweite. Erfahren Sie hier, welche neuen Modelle es gibt.

Übrigens: Als besonderes Highlight sollen E-Autos zukünftig auf Autobahnen oder Schnellstraßen von den IG-L Geschwindigkeitsbeschränkungen (Immissionsschutzgesetz Luft) ausgenommen werden. Zudem sollen E-Auto-Fahrer in Großstädten vielleicht sogar gratis parken oder die Busspur nutzen dürfen. 

Angaben ohne Gewähr. 

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